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Die Sache mit der Telekom ..

Internet ist schon ne prima Angelegenheit – wenn es denn funktioniert!

Nun hat die Telekom ja beschlossen, die analogen DSL-Anschlüsse (ADSL) zu kappen und und komplett auf Digitalisierung zu setzen, Stichwort VDSL. Hier werdet ihr über meine Erfahrungen während der Umstellung von ADSL 6000 auf VDSL 50 lesen können.

Mitte Juli 2014 erfuhr ich von der Telekom-Hotline, dass bei mir VDSL 50 verfügbar sei und eine Umstellung von ADSL bevorstehen würde. Ich war dem gegenüber positiv aufgeschlossen und so wurde ein Umstellungstermin Mitte September vereinbart. So weit, so gut. Mit VDSL funktioniert bekanntlich die analoge Telefonie (ohne Telefonanlage) nicht weiter und so musste ein neuer Router her. Bislang verrichtete ein Draytek Vigor 2920n sein Geschäft sehr souverän, allerdings war ein ADSL-Modem (TP-Link) vorgeschalten und eben kein VoIP möglich.

Auf Grund der Tatsache, dass ich auf kein VPN verzichten wollte und weiterhin ein detaillierter Benutzerfilter vorhanden sein sollte, fiel die Liste der möglichen Router recht kurz aus. Hier noch einmal die von mir als Ziel gesetzten Routerfunktionen:

  • integriertes VDSL-Modem
  • integrierte VoIP-Telefonie
  • VPN-fähig
  • Firewall / User-Filter
  • WLAN n-Standard, möglichst Dualband

Da die Zeit mittlerweile recht fortgeschritten war und ich mich noch nicht zu einer größeren Investition breitschlagen ließ, besorgte ich zum Übergang erstmal einen Speedport W724V.

Nun musste aber doch eine Entscheidung pro VPN getroffen werden und meine Entscheidung fiel schließlich auf einen Dratyek Vigor 2820Vn – da ich mit den Produkten dieser taiwanesischen Firma bisher sehr gute Erfahrungen machte.  Mit großer Freude nahm ich das Gerät in Betrieb und konnte schnell den DSL-Anschluss in Betrieb nehmen – einschließlich VPN und umfangreicher Filterregeln. Das Handling der Draytek-Router und deren GUIs unterscheiden sich kaum und so konnte ich viele Einstellungen 1:1 übernehmen. Nun musste allerdings noch die Telefonie in Betrieb genommen werden, und da kam die große Ernüchterung: es funktionierte (auch nach viel Konfigurations-Rumgespiele) einfach nicht. Also musste der Speedport wieder übergangsweise ran – damit der Rest der Familie wenigstens telefonieren konnte. 😉

Nach einigen Telefonaten mit den netten Telekom-Hotline-Mitarbeitern und einem Gespräch mit dem deutschen Draytek-Support (Telefon-Nr. +49 621 7176670) dann die schlechte Nachricht: die aktuelle Firmware des Vigor kann nicht mit dem SIP-Gateway von T-Online kommunizieren, dies würde erst in der übernächsten Firmware-Version behoben (Stand 22.11.2014)! Also aus der Traum von einem Gerät für alle meine (Online-)Wünsche, ein separates IP-Telefon musste her. Ich entschied mich für das erstbeste (und einzige), das ich im MediaMarkt fand: ein Gigaset C430 IP. Dazu musste zwar die Firewall noch angepasst werden, aber zumindest funktioniert jetzt alles so wie gewünscht!