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Gigaset C430 IP einrichten

Das Gigaset C430 IP ist, wie der Name schon verrät, ein IP-Telefon. Damit ist also die Telefonie per VoIP möglich. Da mein Router, ein Draytek Vigor 2820Vn nicht mit dem Telekom-SIP kommunizieren kann, musste ich die Telefonie ungeplant auslagern. Hier nun Details zur Einrichtung.

Gerät anschließen und im Netzwerk anmelden funktioniert erstmal standardmäßig. Das Aufrufen der IP im Browser läuft auch problemlos. Nach Eingabe der Standard-PIN „0000“ dauert das Laden der Seite dann schon gefühlte Ewigkeiten. Auch im zweiten Versuch dauert es eine Weile, bis die Hinweisseite zum Ändern der PIN erscheint. Da mir das schon etwas komisch erscheint erlaube ich mir eine kurze Web-Recherche und finde doch tatsächlich Hinweise darauf, dass es anderen Nutzern ähnlich erging. Häufigster Tenor war, die Einrichtung am Handgerät zu vollziehen. Diesen Ratschlag beherzigte ich und tatsächlich funktionierte das wesentlich problemloser. Vorher musste die Firewall am DSL-Router allerdings angepasst werden – bzw. eingehender Verkehr vorübergehend ungefiltert erlaubt werden. Die detaillierten Portfreigaben werden am Ende dieses Artikels aufgeführt.

Am Handgerät  also unter „Einstellungen“ „Telefonie“ wählen, danach „VoIP einrichten“. Nach Auswahl des Profils „T-Online“ müssen lediglich die eMail-Adresse als Authentication-Name und das zugehörige Passwort angegeben werden. Username und Display-Name sind die Festnetz-Telefonnummer in der Form 012341234567. Danach sollte auch die Arbeit mit dem Web-Frontend das C430 fließender funktionieren. Nun noch einmal die komplette Konfiguration:

  • Authentication Name: me@t-online.de
  • Username: Festnetznummer Vorwahl + Rufnummer ohne Leerzeichen
  • Domain: tel.t-online.de
  • Proxy-Server: tel.t-online.de:5060
  • Registration server: tel.t-online.de:5060
  • Registration refresh time: 600s
  • STUN
    • Server: stun.t-online.de:3478
    • Refresh time: 240s
  • NAT refresh time: 20s
  • Otbound-Proxy: Never
  • Network-Protocol: Automatic

Zur Aktivierung der Firewall muss der eingehende Verkehr auf folgenden UDP-Ports erlaubt werden: 5060, 5070, 5080, 30000-31000, 38000-39000 und 40000-41000. Ausgehender Verkehr sollte auf den TCP-Ports 80, 443 und 60280-60330 und allen UDP-Ports zugelassen werden. Die TCP-Ports sind aber lediglich zur Konfiguration nötig, jedoch nicht zur eigentlichen Telefonie. Außerdem muss der komplette UDP-Verkehr vom Telekom-SIP-Gateway (217.0.0.0/13 bzw. 217.0.0.0/255.248.0.0) erlaubt werden.