Router mit VDSL-Modem und integrierter VoIP-Anlage sind selten (vor Allem, wenn AVMs Fritz!Box aussen vor bleiben soll) und auch recht preisintensiv. Um in die VDSL-Technik reinzuschnuppern legte ich mir somit ein günstiges Speedport W724V zu: gabs bei Reichelt für ca. 115€.
Anfangs war alles prima, DSL schnell eingerichtet, WLAN aktiviert und der Familie bekanntgegeben. Da einige Netzwerkkomponenten allerdings nicht WLAN-fähig waren (NAS, PC, Radio), existieren Powerline-Adapter (Devolo dLAN 500), von denen einer direkt hinter dem Speedport hing. Mehrere Tage lief der Router klasse, bis zum Zeitpunkt, als sich die Telefonie (per analoges Gigaset-Telefon) verabschiedete: die Telefonie-LED am Speedport war aus. Eine halbe Stunde später verabschiedete sich ebenfalls das WLAN (obwohl die LED aktiv blieb) und das Speedport verband keine internen LAN-Geräte mehr ins Internet – obwohl das Administrations-GUI eine intakte DSL-Verbindung darstellte. Ein Reset des Routers half bisweilen. Circa aller 12 Stunden dann das selbe Spiel, bis ich auf den Trichter mit dem Powerline-Adapter kam: Verbindung getrennt und der Speedport lief tagelang stabil.
Da die o.g. nicht WLAN-fähigen Geräte allerdings wieder ins Netz integriert werden sollten, musste eine andere Lösung her. Ein separater WLAN-Accesspoint (AP) sollte die fehlende Powerline-Verbindung ersetzen. Die Entscheidung fiel auf einen TP-LINK <MODELL>. Die Installation verlief erstaunlich einfach und das Netz war wieder komplett. Doch nach einigen Stunden wieder ein Aussetzen der VoIP-Telefonie und keine Verbindung ins Internet. Nun musste doch die Telekom-Hotline helfen; Das tat sie auch. Die Service-Mitarbeiter waren nett und bemüht, eine Ursache für die Verbindungsabbrüche zu finden. Doch mehr als die Auskunft, auf Seiten des Providers treten keine Probleme oder Fehlermeldungen auf war nicht drin. Selbst ein (kostenfreier) Austausch meines Speedport durch ein Modell gleichen Typs brachte keinen Erfolg.
Letztendlich bleibt die Erkenntnis, dass das eingesetzte Speedport W724V für den allgemeinen Gebrauch ausreicht, aber für meine – in diesem Szenario aber recht geringen – Anforderungen mit konstanter (W)LAN-Verbindung nicht genügt. Da blieb nur der Wechsel zu einem „Profi-Gerät“ wie dem Draytek Vigor 2820.