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Dropbox unter Linux Mint installieren

Um Dropbox unter Linux Mint 17.3 zu installieren am einfachsten den Installer für Ubuntu (.deb) herunterladen und starten. Dabei werden die Zugangsdaten und das zu synchronisierende Verzeichnis abgefragt.

Um die Synchronisation der Dateien allerdings laufen zu lassen, muss ein Daemon laufen.  Diesen kann man einmalig mittels

$ ~/.dropbox-dist/dropboxd

starten, bringt aber den Nachteil mit, dass keine Änderungen abgeglichen bzw. erkannt werden. pixeldust hat einen interessanten Blogpost dazu verfasst, wie der Dropbox-Daemon automatisch beim Systemstart mit anläuft. Die vier Schritte sind:

  1. Die Datei /etc/init.d/dropbox erstellen
    $ sudo nano /etc/init.d/dropbox

    und befüllen

    # dropbox service
    DROPBOX_USERS="user1 user2"
    
    DAEMON=.dropbox-dist/dropboxd
    
    start() {
        echo "Starting dropbox..."
        for dbuser in $DROPBOX_USERS; do
            HOMEDIR=`getent passwd $dbuser | cut -d: -f6`
            if [ -x $HOMEDIR/$DAEMON ]; then
                HOME="$HOMEDIR" start-stop-daemon -b -o -c $dbuser -S -u $dbuser -x $HOMEDIR/$DAEMON
            fi
        done
    }
    
    stop() {
        echo "Stopping dropbox..."
        for dbuser in $DROPBOX_USERS; do
            HOMEDIR=`getent passwd $dbuser | cut -d: -f6`
            if [ -x $HOMEDIR/$DAEMON ]; then
                start-stop-daemon -o -c $dbuser -K -u $dbuser -x $HOMEDIR/$DAEMON
            fi
        done
    }
    
    status() {
        for dbuser in $DROPBOX_USERS; do
            dbpid=`pgrep -u $dbuser dropbox`
            if [ -z $dbpid ] ; then
                echo "dropboxd for USER $dbuser: not running."
            else
                echo "dropboxd for USER $dbuser: running (pid $dbpid)"
            fi
        done
    }
    
    case "$1" in
      start)
        start
        ;;
    
      stop)
        stop
        ;;
    
      restart|reload|force-reload)
        stop
        start
        ;;
    
      status)
        status
        ;;
    
      *)
        echo "Usage: /etc/init.d/dropbox {start|stop|reload|force-reload|restart|status}"
        exit 1
    
    esac
    
    exit 0

    Die Zuweisung an Variable DROPBOX_USERS muss angepasst werden!

  2. Die Datei ausführbar machen
    $ sudo chmod +x /etc/init.d/dropbox
  3. Die rc-Skripte erstellen
    $ sudo update-rc.d dropbox defaults
  4. Den Daemon für die aktuelle Sitzung starten
    $ sudo /etc/init.d/dropbox start

Überprüft werden kann der Status entweder per

$ sudo /etc/init.d/dropbox status

oder

$ ps aux | grep dropbox

.

Virtualbox auf Linux Mint installieren

Virtualbox ist eine Möglichkeit zum virtualisierten Betrieb verschiedener Betriebssysteme. Hier nun eine kurze Abhandlung zur Installation unter Linux Mint 17.3.

$ sudo apt install virtualbox

Virtualbox ist nun allerdings noch nicht startklar, da die Paket-Installation einen Fehler meldet: „No suitable module for running kernel found“.
In Bezug auf forums.linuxmint.com müssen noch weitere Pakete nachgelegt werden:

You should however handle the original error, by installing the package virtualbox-dkms. This should create the VirtualBox kernel modules, which were missing.
You may also want to install virtualbox-qt so you can use the VirtualBox Manager GUI.

$ sudo apt install virtualbox-qt virtualbox-dkms virtualbox-guest-dkms

Ähnlich wird es auch auf linuxmintusers.de beschrieben.

Danach kann Virtualbox über das Menü gestartet werden.

Falsches Keyboard-Layout bei Login (Linux Mint)

Problem war, dass der Anmeldebildschirm nur mit englischer Tastatur zu benutzen war, obwohl deutsches Layout beim User gewählt war. Somit konnten Umlaute oder Sonderzeichen (wie Unterstrich) nicht wie gewohnt eingegeben werden, was bei (verborgenen) Passwörtern erst einmal unbemerkt bleibt. Ursache war wahrscheinlich ein (nicht mehr nachvollziehbares) Update.

Die Datei /etc/mdm/Init/Default bearbeiten und folgende Zeile vor „exit 0“ einfügen: „/usr/bin/setxkbmap de“.

Nach einem Neustart können somit auch Passwörter beim Anmelden mit deutschem Tastaturlayout eingegeben werden.

Weitere Informationen auf github.com.

SSH-Login ohne Passwort

Ziel ist das (sichere) Anmelden per SSH von Host A (Benutzer a) an Host B (Benutzer b), allerdings ohne Passwort. Zuerst den SSH-Schlüssel erstellen (auf Rechner A):

a@A: $ ssh-keygen -C "$(whoami)@$(hostname)-$(date -I)"
a@A: $ ssh-add -l

Sollte auf Host B noch kein Verzeichnis ~/.ssh vorhanden sein, dies erstellen:

a@A: $ ssh b@B mkdir .ssh

Den gerade erstellten öffentlichen Schlüssel nach Host B kopieren:

a@A: $ cat .ssh/id_rsa.pub | ssh b@B 'cat >> .ssh/authorized_keys'

Nun sollte eine Anmeldung ohne Passwort möglich sein:

a@A: $ ssh b@B

Weiterführende Links:

DNS-Server in CentOS eintragen

Die Installation von CentOS ist abgeschlossen, jedoch kennt das System keine Domains – lediglich per IP sind Server ansprechbar. Nach kurzer Recherche wird klar: es ist kein DNS-Server eingetragen. Dies wird nun durch Editieren der Datei /etc/resolve.conf nachgeholt:

$ sudo nano /etc/resolv.conf

Normalerweise sollte „search localhost“ (oder ähnliches) bereits vorhanden sein. Darunter fügen wir „nameserver 10.0.0.1“ ein (natürlich die richtige IP *lol*), speichern und schließen die Datei. Schon funktioniert ein ping per Domain:

$ ping ibse-fehse.de

Eine englische Anleitung ist unter techicorner.com zu finden.

Install Epson Perfection V10 for Ubuntu

Dieser Artikel beschreibt die Installation des Flachbettscanners Epson Perfection V10 an einem PC mit Ubuntu 14.04 per USB. SANE und abhängige Pakete sollten installiert und der Scanner eingeschaltet sein. Mit $ sudo sane-find-scanner sollte der Scanner gelistet werden – wenn nicht, werden obige Anforderungen nicht erfüllt.

Nun werden wir die Scan-Treiber und die Anwendung „Image Scan! for Linux“ herunterladen und installieren:
Unter download.ebz.epson.net finden wir die notwendigen Pakete (Data & Core). Für ein 64bit-System sind folgende Dateien nötig:

  • iscan-data_1.36.0-1_all.deb
  • iscan_2.30.1-1~usb0.1.ltdl7_amd64.deb
  • iscan-plugin-gt-s600_2.1.2-1_amd64.deb

Zur Installation wechsle ich ins Download-Verzeichnis und installiere in der Reihenfolge Data-Package, Core-Package, Plugin-Package:

$ cd ~/Downloads/
$ sudo apt-get install xsltproc
$ sudo dpkg --install iscan-data_1.36.0-1_all.deb
$ sudo dpkg -i iscan_2.30.1-1~usb0.1.ltdl7_amd64.deb
$ sudo dpkg -i iscan-plugin-gt-s600_2.1.2-1_amd64.deb

Das Paket xsltproc ist eine benötigte Abhängigkeit von iscan-data. Nun sollte bereits mit $ iscan die Epson-Anwendung starten und funktionieren. Mit der Option, den Drucker als Ausgabemedium zu verwenden, sind nun auch simple Kopien möglich.

Eine ähnliche Anleitung in englisch findet sich unter nybergh.net.

Nachtrag 20.11.2015: Die Links zu den Downloads haben sich geändert: support.epson.net bzw. die allgemeine Suche. Entsprechend zu den angepassten Treibern gibt es eine aktualisierte Installations-Anleitung.

Apache und PHP unter Lubuntu installieren

Apache2 als Webserver und die Skriptsprache PHP5 bilden wohl bei vielen Webworkern den Kern der Arbeit. Somit steht am Anfang die Installation dieser Software-Komponenten.

Die Installation per Terminal gestaltet sich wie folgt:

$ sudo -s
$ apt-get update
$ apt-get install apache2
$ apt-get install php5 libapache2-mod-php5

Um anschließend keine längeren Pfade anzugeben, bietet sich die Einrichtung lokaler Domains an. Dafür gibt es virtuelle Verzeichnisse im Apache. Um beispielsweise die Domain lokal.dev zu erstellen und zu konfigurieren, sind folgende Schritte nötig:

$ nano /etc/apache2/sites-available/lokal.dev.conf
$ a2ensite lokal.dev.conf
$ /etc/init.d/apache2 reload

Die Datei lokal.dev.conf kann als Kopie einer bestehenden Datei erstellt werden. Wichtig sind die Anpassung der Pfade innerhalb des virtualhost-Blocks, damit auch die richtigen Dateien erreicht werden. Mittels a2ensite wird die eben erstellte Konfiguration aktiviert (in /etc/apache2/sites-enabled wird ein Link auf eben diese Datei gesetzt). Anschließend muss die Server-Konfiguration neu eingelesen werden.

Nun muss diese „Domain“ noch auf den lokalen Lookup umgeleitet werden, damit der Browser nicht im weltweiten Netz danach sucht:

$ nano /etc/hosts
dort "127.0.0.1 localhost lokal.dev" ergänzen

Das war’s schon ..

Interessante Links dazu sind:

Automatische Systemaktualisierungen unter Debian/Ubuntu

Per Cron (crontab) funktioniert das nicht zwingend fehlerfrei. In manchen Fällen werden die zwar Updates heruntergeladen, aber nicht installiert. Es wird in manchen Fällen ein grafisches Interface benötigt:

debconf: kann Oberfläche nicht initialisieren: Dialog
debconf: (TERM ist nicht gesetzt, die Dialog-Oberfläche kann daher nicht verwendet werden.)
debconf: greife zurück auf die Oberfläche: Readline
debconf: kann Oberfläche nicht initialisieren: Readline
debconf: (Diese Oberfläche bedarf eines steuernden Terminals.)
debconf: greife zurück auf die Oberfläche: Teletype

Alternativ ist im Anacron bereits ein entsprechender Mechanismus implementiert: /etc/cron.daily/apt .
Nach Erstellen der Datei /etc/apt/apt.conf.d/02periodic sollte eine tägliche Systemaktualisierung starten. Hier der Inhalt der Datei 02periodic:

APT::Periodic::Enable "1";
APT::Periodic::Update-Package-Lists "1";
APT::Periodic::Download-Upgradeable-Packages "1";
APT::Periodic::AutocleanInterval "7";
APT::Periodic::Unattended-Upgrade "1";
APT::Periodic::Verbose "2";
APT::Periodic::RandomSleep "11";

Den Hinweis auf diese Möglichkeit fand ich im debianforum.